Kreisfeuerwehrtag: Gemeinsamkeit und Leistungsschau
Zweiter Platz unserer Floriangruppe Bö-Lü-Da beim Kreisfeuerwehrtag in Clenze
Clenze. Das Chaos ist gewaltig. Auf dem riesigen Gelände am Clenzer Feuerwehrhaus wuseln Hunderte Kinder, Jugendliche und Erwachsene durcheinander, viele auf die eine oder andere Weise uniformiert und die meisten auf irgendeine Art und Weise beschäftigt oder auf dem Weg irgendwohin. Was auf den außenstehenden Betrachter chaotisch wirkt, hat aber durchaus seine Ordnung: Dort, auf dem Gelände am Clenzer Ortsrand findet nämlich an diesem Sonnabend der erste Teil des Lüchow-Dannenberger Kreisfeuerwehrtags statt. Und der ist dem Brandschutznachwuchs, den Floriangruppen und Jugendfeuerwehren vorbehalten. Mit Spielen und Wettkämpfen, Spaß, Pommes und Pizza. Gerade für die Kleinsten ein richtiges Abenteuer.
"Wollte schon immer Feuerwehrmann werden"
Die Kleinsten, das sind die Mitglieder der Floriangruppen. Jungs wie Tim, der Neunjährige gehört zur Floriangruppe Bö-Lü-Da, das steht für „Bösel-Lübbow-Dangenstorf“, weiß er zu erzählen. Er ist dabei, weil „ich Wasser und Feuer beides toll finde und schon immer Feuerwehrmann werden“ wollte, erzählt er. Eigentlich spielt er auch gerne Fußball, aber „Feuerwehr ist jetzt doch wichtiger“, das gemeinsame Üben, die Wettkämpfe – und „später dann Feuer löschen“, freut sich Tim schon auf seine Zeit bei den aktiven Feuerwehrleuten.
Ein solcher Aktiver ist Matthias Linde. Und er ist Kreisjugendfeuerwehrwart. „Die Nachwuchsarbeit ist für uns als Feuerwehr unglaublich wichtig. Ohne den Nachwuchs stünde der freiwillige Brandschutz in wenigen Jahren vor dem Aus“, erklärt er. Daher wende man in den Feuerwehren und ihren Gliederungen auch so viel Energie und Engagement für die Arbeit mit und für die Kinder und Jugendlichen auf. Auch jenseits der Vorbereitungen auf Wettkämpfe wie jene beim Kreisfeuerwehrtag. Der wird in diesem Jahr mit viel Aufwand von der Feuerwehr Clenze organisiert, anlässlich ihres 150-jährigen Bestehens.
Damnatz hat die Nase vorn
Sind die Vorbereitungen auf den Wettkampf bei den Floriangruppen meist vor allem spielerischer Natur, geht es bei den Jugendfeuerwehren schon zur Sache. Ein bis zweimal die Woche habe seine Mannschaft für den zweiteiligen Wettkampf geübt, erzählt Marlon Christ von der Dannenberger Jugendfeuerwehr. Der 15-Jährige ist seit fünf Jahren dabei und mittlerweile ein begeisterter und ehrgeiziger Feuerwehr-Wettkämpfer. Es sei der „Spaß, mit Freunden zusammen zu sein, zu üben, besser zu werden – und dann im Wettkampf alles zu geben. Das macht schon richtig Spaß“, lacht der Dannenberger. Und seine Mannschaft ist an diesen Tag auch richtig gut, liefert den besten A-Teil ab und muss sich nur wegen einiger unglücklicher Patzer im Staffellauf den Wehren aus Damnatz und Gorleben geschlagen geben. Doch beim nächsten Mal will man wieder ganz nach oben. Dafür wird weiter geübt. In Dannenberg, aber auch überall, wo der Lüchow-Dannenberger Feuerwehrnachwuchs aktiv ist. rg
Text: EJZ (R.Groß) / Bild: A.Harder (FF Bösel)