Meldungen

Sirene seit Wochen kaputt

Jahresversammlung der Feuerwehr Bösel: Hohe Reparaturkosten drohen für Fahrzeug

Bösel. Seit Wochen funktioniert die Sirene der Freiwilligen Feuerwehr Bösel wohl aufgrund eines elektrischen Defekts nicht mehr. Ein Zustand, der schnellstens behoben werden muss, forderte Ortsbrandmeister Hans-Henning Ahlswede kürzlich bei der Jahresversammlung der Böseler Wehr im Feuerwehrhaus des Ortes. Zurzeit behelfen sich die Böseler Feuerwehrleute mit Funkalarmempfängern und per Telefonalarmierung, so Wehrleiter Ahlswede.

Ein weiteres Manko betrifft den im Eigentum der Wehr befindlichen Mannschaftstransportwagen (MTV): Das betagte Fahrzeug muss zur technischen Hauptuntersuchung, um weiter im Straßenverkehr fahren zu dürfen. Dafür fallen vorab Reparaturen an, die „möglicherweise die Finanzkraft der Wehr übersteigen“, teilte Ahlswede bei der Versammlung mit. Um die Reparaturkosten abzuwenden, erwägen die Aktiven der Böseler Wehr, das Fahrzeug in die Hände der Samtgemeinde zu übergeben. Allerdings könnten dadurch auch Transportmöglichkeiten wegfallen, so der Ortsbrandmeister.

Die 181 Mitglieder starke Feuerwehr verfügt über 46 Einsatzkräfte. Rund 20 Mädchen und Jungen gehören der Nachwuchsgruppe der Wehr an. Im Vorjahr rückten die Feuerwehrleute zu 13 Einsätzen aus und leisteten insgesamt 2 581 Stunden Dienst. Dabei unterstützten sie andere Wehren bei fünf Löscheinsätzen in Nachbarorten, leisteten technische Hilfe und Erste Hilfe bei zwei schweren Verkehrsunfällen auf der Bundesstraße 248 bei Lübbow und gehörten dem Verpflegungszug der Kreisfeuerwehr an, der die Einsatzkräfte bei einer Großübung im Harburger Raum versorgte. Daneben hatten die Wehrleute zum 20-jährigen Bestehen der Nachwuchsgruppe zu einem Sommerfest am Gerätehaus eingeladen. Ein Laternen-umzug sowie ein Skat- und Knobelabend fanden ebenfalls statt. Toni Schöne, Felix Göske sowie Philipp Kramer wurden neu in die Reihen der Aktiven aufgenommen. Till Wesseling ist 1. Gruppenführer, und Fabian Cremer übernimmt die Aufgabe des Atemschutzgerätewarts. Bereichsbrandmeister Horst-Jürgen Schlegel beförderte Sebastian Schoon zum Oberlöschmeister, Melanie Krause-Schulz zur 1. Hauptfeuerwehrfrau, Adriano Reinheimer zum Oberfeuerwehrmann und Kaspar Ihde zum Feuerwehrmann. Das Ehrenzeichen des Niedersächsischen Landesfeuerwehrverbandes für 40-jährigen aktiven Dienst überreichte Schlegel an Christoph Ahlswede, das für 25-jährige Dienste erhielt Christopher Dominik.

 

Bild & Text: H.Schulz

 

Breit aufgestellt für den Brandschutz

Ortsfeuerwehr Bösel hielt Rückschau: Gestärkt die Pandemie überwunden – Schoon folgt auf Krause

Bösel. Die 175 Mitglieder starke Ortsfeuerwehr Bösel sei aufgrund ihres Zusammenhalts eine Gemeinschaft, auf die jederzeit Verlass ist. Und: Die gut ausgerüstete Wehr hätte gestärkt die Corona-Pandemie überwunden. Die insgesamt 45 Einsatzkräfte verfügen über einen exzellenten Ausbildungsstand, Schlagkraft und eine stete Einsatzbereitschaft auch in schwierigen Zeiten, die gerade in der Pandemie unter Beweis gestellt wurde. Lobende Feststellungen, die der einstimmig in seine dritte Amtszeit wiedergewählte Ortsbrandmeister Hans-Henning Ahlswede im Verlauf der bestens besuchten Jahresversammlung der Wehr am Sonnabend im Gemeinschaftshaus des Ortes von Kreisbrandmeister Claus Bauck, Bereichsbrandmeister Horst-Jürgen Schlegel und Thomas Raubuch von der Samtgemeindeverwaltung Lüchow entgegennehmen konnte.

Dankende wie anerkennende Worte für seine Verdienste erhielt der scheidende stellvertretende Ortsbrandmeister Sven Krause (rechts) unter anderem von Bereichsbrandmeister Horst-Jürgen Schlegel. Foto: Harald Schulz

Zuvor hatte der am Sonnabend auf eine Wiederwahl als stellvertretender Ortsbrandmeister verzichtende Sven Krause einen Abriss der Einsätze der Aktiven im Verlauf der vergangenen zwei Jahre gegeben. Dazu zählten 25 Löscheinsätze, teils mit Menschenrettung unter Atemschutz, Ausrücken zu sechs technischen Einsätzen, darunter mehrere Verkehrsunfälle. Und ebenso ergaben zwei Einsatzübungen zufriedenstellende Ergebnisse, wie Krause berichtete. Insbesondere forderte der über Tage andauernde Einsatz beim Brand der Obdachlosenunterkunft der Samtgemeinde in Bösel vor zwei Jahren und der Scheunenbrand in Lübbow im Juli 2022 die Aktiven. Und als Team im Verpflegungszug der Kreisfeuerwehrbereitschaft beim Großbrand im April 2021 in Dannenberg sorgten Böseler für Stärkungen und Erfrischungen für die Einsatzkräfte von mehreren Wehren, spiegelte Krause die Einsatzbreite aller Aktiven, darunter zwölf Atemschutzgeräteträger wider.

Der 1. Hauptlöschmeister gehört seit Kindheitstagen der Wehr an. Bis zu seiner Verabschiedung am Sonnabend lagen über zwei Jahrzehnte im Kommando der Wehr hinter ihm, davon über 12 Jahre als stellvertretender Ortsbrandmeister. Mit einem prall gefüllten Präsentkorb wurde Krause an diesem Abend aus diesem Ehrenamt verabschiedet. In diese großen Fußstapfen wählte die Versammlung den bisherigen Gruppenführer Sebastian Schoon. Der im Verlauf der Versammlung zum Löschmeister beförderte Schoon gilt ebenso als Aktivposten für Wettbewerbe. So führte er 2019 die Böseler Wettbewerbsgruppe zum Kreismeistertitel, 2022 belegten diese Neun zudem den zweiten Platz innerhalb des Leistungsvergleichs der Wehren in der Samtgemeinde Lüchow.

 

Beim Feuerwehrnachwuchs der Wehr gehören die fünf Jungen zur Mannschaft der Jugendfeuerwehr Woltersdorf-Bösel. Eine gute und motivierte Bande, die zwischen den Wehren besteht, stellte Betreuerin Laura Främke aus dem Böseler Nachbarort fest. Ein motivierter Aufwuchs mit elf Jungen und drei Mädchen zeichnet sich bei der Böseler Floriangruppe ab, was der zweite Platz beim letztjährigen Kreisfeuerwehrtag aufzeigte, wie Betreuer Carsten Harder der Versammlung berichtete.

Für ihre stets Einsatzbereitschaft über 50 Jahre hinweg verlieh Bereichsbrandmeister Schlegel den Böselern Wilfried Meyer und Gerd-Dietmar Depner das niedersächsische Ehrenzeichen für 50-jährige Verdienste im Feuerlöschwesen. Er zeichnete ebenso Ortsbrandmeister Ahlswede mit dem entsprechenden Ehrenzeichen für 40 Jahre aktiven Dienst aus. Aus den Reihen der Altersabteilung nahm Horst Namysl eine Auszeichnung der Wehr für 40-jährige Treue entgegen.

Zum künftigen stellvertretenden Wehrleiter in Bösel wurde (von links) Sebastian Schoon gewählt, während der frisch wiedergewählte Ortsbrandmeister Hans-Henning Ahlswede eine Ehrung für seine 40-jährige aktive Dienstzeit erhielt. Seit fünf Jahrzehnten gehören Gerd-Dietmar Depner und Wilfried Meyer aktiv dieser Wehr an, wofür sie von Kreisbrandmeister Claus Bauck mit dem entsprechenden Ehrenzeichen des niedersächsischen Landesfeuerwehrverbands ausgezeichnet wurde. Foto: Harald Schulz

 

Die Beförderung zum Hauptfeuerwehrmann erhielt Tim Frederik Schulz. Die Ernennung zur Feuerwehr- oder Oberfeuerwehrfrau sowie zum Oberfeuerwehrmann wurden für Anna von der Sitt, Sabrina Ristok-Hundt, Max Göring, Momme Jahn, Till Wesseling, Leo Mauser, Felix Gansebohm, Oliver Schulz und Fabian Cremer ausgesprochen.

 

 

 Text und Bilder: Harald Schulz

 

Kreisfeuerwehrtag: Gemeinsamkeit und Leistungsschau

Zweiter Platz unserer Floriangruppe Bö-Lü-Da beim Kreisfeuerwehrtag in Clenze

 

04.09.2022 - VON ROUVEN GROß
 

Clenze. Das Chaos ist gewaltig. Auf dem riesigen Gelände am Clenzer Feuerwehrhaus wuseln Hunderte Kinder, Jugendliche und Erwachsene durcheinander, viele auf die eine oder andere Weise uniformiert und die meisten auf irgendeine Art und Weise beschäftigt oder auf dem Weg irgendwohin. Was auf den außenstehenden Betrachter chaotisch wirkt, hat aber durchaus seine Ordnung: Dort, auf dem Gelände am Clenzer Ortsrand findet nämlich an diesem Sonnabend der erste Teil des Lüchow-Dannenberger Kreisfeuerwehrtags statt. Und der ist dem Brandschutznachwuchs, den Floriangruppen und Jugendfeuerwehren vorbehalten. Mit Spielen und Wettkämpfen, Spaß, Pommes und Pizza. Gerade für die Kleinsten ein richtiges Abenteuer.

"Wollte schon immer Feuerwehrmann werden"

Die Kleinsten, das sind die Mitglieder der Floriangruppen. Jungs wie Tim, der Neunjährige gehört zur Floriangruppe Bö-Lü-Da, das steht für „Bösel-Lübbow-Dangenstorf“, weiß er zu erzählen. Er ist dabei, weil „ich Wasser und Feuer beides toll finde und schon immer Feuerwehrmann werden“ wollte, erzählt er. Eigentlich spielt er auch gerne Fußball, aber „Feuerwehr ist jetzt doch wichtiger“, das gemeinsame Üben, die Wettkämpfe – und „später dann Feuer löschen“, freut sich Tim schon auf seine Zeit bei den aktiven Feuerwehrleuten.

Ein solcher Aktiver ist Matthias Linde. Und er ist Kreisjugendfeuerwehrwart. „Die Nachwuchsarbeit ist für uns als Feuerwehr unglaublich wichtig. Ohne den Nachwuchs stünde der freiwillige Brandschutz in wenigen Jahren vor dem Aus“, erklärt er. Daher wende man in den Feuerwehren und ihren Gliederungen auch so viel Energie und Engagement für die Arbeit mit und für die Kinder und Jugendlichen auf. Auch jenseits der Vorbereitungen auf Wettkämpfe wie jene beim Kreisfeuerwehrtag. Der wird in diesem Jahr mit viel Aufwand von der Feuerwehr Clenze organisiert, anlässlich ihres 150-jährigen Bestehens.

Damnatz hat die Nase vorn

Sind die Vorbereitungen auf den Wettkampf bei den Floriangruppen meist vor allem spielerischer Natur, geht es bei den Jugendfeuerwehren schon zur Sache. Ein bis zweimal die Woche habe seine Mannschaft für den zweiteiligen Wettkampf geübt, erzählt Marlon Christ von der Dannenberger Jugendfeuerwehr. Der 15-Jährige ist seit fünf Jahren dabei und mittlerweile ein begeisterter und ehrgeiziger Feuerwehr-Wettkämpfer. Es sei der „Spaß, mit Freunden zusammen zu sein, zu üben, besser zu werden – und dann im Wettkampf alles zu geben. Das macht schon richtig Spaß“, lacht der Dannenberger. Und seine Mannschaft ist an diesen Tag auch richtig gut, liefert den besten A-Teil ab und muss sich nur wegen einiger unglücklicher Patzer im Staffellauf den Wehren aus Damnatz und Gorleben geschlagen geben. Doch beim nächsten Mal will man wieder ganz nach oben. Dafür wird weiter geübt. In Dannenberg, aber auch überall, wo der Lüchow-Dannenberger Feuerwehrnachwuchs aktiv ist. rg

 

Text: EJZ (R.Groß)   /    Bild: A.Harder (FF Bösel)

 

 

Lübbow ist neuer Samtgemeinde-Sieger

Luckau (ds). Zu ihrem 100-jährigen bestehen, hat die Ortsfeuerwehr Luckau am vergangenen Wochenende groß gefeiert. Bereits am Freitag begrüßte Ortsbrandmeister Christian Decker über 90 Gäste im Bürgerhaus und leitete so das Wochenende mit einem Kommers ein. Weiter ging es am Samstag und Sonntag mit dem Samtgemeindefeuerwehrtag. So haben sich 21 Wettkampfgruppen am Sonntag getroffen um ihr Können zu beweisen.

Den Sieg holte die Wehr aus Lübbow, die zusammen mit dem doppelten Titelverteidiger aus Bösel eine fehlerfreie Übung absolvierte. Lediglich die Zeittakte machten den Unterschied.

Den dritten Platz belegte die Feuerwehr Gistenbeck, sehr dicht gefolgt von 4. Küsten, 5. Clenze, 6. Luckau, 7. Bergen II, 8. Woltersdorf, 9. Lüchow, 10. Beesem/Bülitz. 11. Göttien, 12. Tüschau/Krummasel, 13. Sachau, 14. Bergen I, 15. Wustrow, 16. Plate. Eine kleine Nachkorrektur gibt es, da durch einen Rechenfehler die Feuerwehr Karmitz auf den 17. Platz vorrückt. Darauf folgen die Wehren 18. Lensian, 19. Nienbergen und 20. Lemgow.

 

 

 

 

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